Dyskalkulie? Rechenschwäche? Legasthenie? LRS?

Laut der Abteilung Psychologie der Universität Bielefeld sind 10 bis 15 % der Kinder von Rechenproblemen betroffen. Viele von ihnen haben auch eine mehr oder minder stark ausgeprägte Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder Legasthenie, welche natürlich auch unabhängig von Problemen in Mathematik auftreten kann. Insgesamt haben 5 bis 10 % Schulkinder Probleme beim Erlernen der Schriftsprache.

Besonders, wenn beide Problematiken zu verzeichnen sind, haben diese Kinder kaum eine Chance mit Gleichaltrigen Schritt zu halten, obwohl sie sich vielleicht mehr Mühe geben und viel Zeit mit dem Erledigen von Schulaufgaben verbringen. Heute wurde viel gelernt – morgen ist alles weg! Das ist der Teufelskreis, mit dem diese Kinder (und auch Erwachsene!) konfrontiert werden. Oft entwickeln die Kinder, die mit solchen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, psychosomatische Beschwerden. Kopf- und Bauchweh, Panikattacken, vermindertes Selbstbewusstsein sind nur einige von vielen möglichen Folgen der Problematik.

Die Ursachen der Rechenschwäche / Dyskalkulie bzw. Lese-Rechtschreib-Schwäche / Legasthenie können unterschiedlich sein. Bei einigen Menschen spielt genetische Veranlagung eine Rolle, bei anderen ist es ein erworbenes Problem. Um dies festzustellen, wird der Betroffene mithilfe unterschiedlicher Verfahren getestet. Je nach Ursache werden passende Methoden und Hilfsmittel eingesetzt, um eine optimale Verbesserung zu erzielen. Das ist der Grund, warum im Fall einer Rechenschwäche / Dyskalkulie bzw. Lese-Rechtschreib-Schwäche / Legasthenie nur eine individuelle Förderung möglich ist.

In der Lernwerkstatt in Ilmenau / Thüringen wird Ihnen oder Ihrem Kind eine qualifizierte pädagogisch-didaktische Unterstützung einer ausgebildeten Lerndidaktikerin mit der Spezialisierung Dyskalkulietrainerin und Legasthenietrainerin angeboten.

Folgender Ablauf ist vorgesehen, um die Betroffenen optimal zu unterstützen:

  1. Test und Anamnesegespräch (bitte zwecks Terminvereinbarung Kontakt aufnehmen!)
  2. Erstellung eines Hilfeplans, welcher mit jeder Unterrichtseinheit angepasst wird
  3. Unterricht- eins bis zwei Mal pro Woche. Bitte haben Sie Geduld! Es wird einige Zeit dauern, bis Erfolge zu verzeichnen sind. Außerdem müssen Sie damit rechnen, dass sich die Förderung über zwei bis drei Jahre erstrecken wird
  4. Die Förderung wird abgeschlossen sein, sobald der Betroffene auf dem Wissensstand ist, der seinem Alter bzw. seinen Anforderungen entspricht

Eine Radiosendung über die Kinder mit Dyskalkulie können Sie hier anhören.

Lernen mit Spaßfaktor: Hilfsmittel, Spiele und Arbeitsblätter zur Unterrichtsgestaltung finden Sie hier.

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